Beschwingt und heiter

Begeisterndes Konzert zusammen mit dem Musiker David Lang

Das verheissungsvolle Motto „Beschwingt und heiter“ lockte am 30. November überraschend viele Konzertbesucher in die reformierte Kirche, in der schon früh auch die Empore geöffnet werden musste. 

 

Das Begrüssungslied lenkte die Aufmerksamkeit sogleich auf das nachfolgende gesangliche und musikalische Geschehen. Der stattliche, rund 40-köpfige Männerchor unter der Leitung der Dirigentin Liuba Chuchrova bot den Zuhörern einen bunten Strauss Lieder - mit grossem Können und mit Begeisterung vorgetragen - dar. Das anspruchsvolle Programm beinhaltete Vorträge aus verschiedenen Musikrichtungen, Zeitperioden und Lebenslagen.

 

Im zweiten Teil erlebten die Zuhörer einen Ohrenschmaus mit dem vielseitigen Thurgauer Musiker David Lang. Aus der Fülle seiner Kompositionen begleitete er als Liedermacher fünf Songs gleich selber am Klavier. 

 

Humorvoll und einfühlsam führte die Ansagerin Sandra Roccetti durch das Programm. Neben den Lieder-Ansagen wies sie nebenbei auf weitere Vorzüge des Gesangs hin. Singen fördert erwiesenermassen die Gesundheit, erlöst von Kummer und Leid.

 

Der zweite vom Männerchor vorgetragene Block bestand aus fünf Liedern, vom Tessiner Soldatenlied „Quattro cavai che trottano“ bis zum bekannten „Chianti-Lied“. Auch bei diesen Liedern hat die temperamentvolle Dirigentin mit sensibler Interpretation gekonnt Dynamik und Klangfarbe hereingebracht. Beim ersten Lied von David Lang „Bestäube“ hat der Komponist gleich selber den Solopart übernommen. Sein zweites Lied, der Schlussakt, löste bei den Zuhörern Heiterkeit aus, als die Sänger eine Zipfel- oder Schlafmütze aufsetzten, um allen eine Gute Nacht zu wünschen.

 

Die zahlreichen spontanen Komplimente nach dem Konzert nahmen die Riedener Sänger mit ihrer Dirigentin und der Musiker mit Freude und Genugtuung entgegen. Dieser Konzertabend ist ein gelungener Einstieg in die Advents- und Weihnachtszeit.

 

Text: Hanspeter Müller, Glattbrugg

Fotos: Monika Matter, Susanne Fritz