Ein Reisebericht von Remo Manhart

Bergwanderung 2014 des Männerchor Rieden


Zwei sonnige, milde Tage begleiteten uns

ins Gebiet der Kleinberge, oberhalb Flums.
Nach einem durchnässten Sommer allgemein
war Petrus für einmal gutgesinnt und voll dabei.

Dreiundzwanzig Mannen, etwas jung und etwas älter

machen sich auf mit Rucksack und Behälter

zur Bergwanderung zweitausendundvierzehn.

Dies ist das Jahr und nicht etwa die Bergeshöh’n.


Pünktlich um 12.15 begrüssen die Reiseleiter

Walter und Remo ihre Sängerbegleiter.

Schnell sind die Billette verteilt, jedem das richtige:

GA, Halbtax oder anderes. Dann aber einsteigen, bitte.


Vorbei an zwei Seen reist die Gruppe im Gespräch

bis zur Ankunft in Flums, es ist noch nicht spät.

Dann geht’s weiter, per Fahrt oder mit wandern

zur Talstation Saxli, der Sesselbahn nach Schönhalde.


Schnell ein Bier oder auch etwas anders Flüssig’,

denn gemäss Walters Programm geht’s nun per Füssig
zur Käserei, unweit der Schönhalde, hinauf.
Es war nicht streng, keiner verlor den Schnauf.


Interessantes übers Käsern wurde sodann erzählt

zu schnell verging die Zeit mit Worten, gut gewählt.
Käser Remo führte dann zu Tisch für eine Runde.
Natürlich gab’s Getränke mit Käse - wen wundert’s?


Dies aber ist noch nicht alles, worüber ich gern berichte.

Der mundende Apéro, auf den wir ungern hätten verzichtet
hat gespendet Albert Brändle, unser MCR-Präsident
Grund: Sein Geburtstag ist just an diesem Tag präsent.


Die Überraschung ist Walter und Albert gelungen
zum Dank dafür haben wir natürlich auch gesungen
bevor es „heimwärts“ wieder zum Gasthaus ging
wo Zimmerbezug und Frischmachen war das Ziel.


Noch ein paar Lieder, ein Jass oder ein Schwatz
bis zum Aufruf: „Es ist gedeckt, nehmt bitte Platz“.

Aufgenommen von unseren Sinnen, Nase, Auge und Zunge,
es war absolut Spitze - keiner hatte danach noch Hunger.


Was da zu sehen war am Büffet, reich gedeckt und gerichtet
Salatvariationen, Rindshohrücken und Gemüsegerichte
auch für „Halbvegetarier“ wurde mit Pouletbrüstchen gedacht
und zum Dessert, eine Augenweide, der frische Fruchtsalat.


Es wäre absolut ein Novum früh in die Haia zu geh’n
auch stand auf dem Programm: Morgen nicht früh aufsteh’n.
so geniessen wir den Abend bei Witz, Spiel und Gesang
es dauerte sehr lange bis das erste Geschnarcht erklang.


Sonntagmorgen, ausgeruht und zufrieden mit dem Bett
erscheint einer nach dem andern zum Frühstücksbuffet.
Dann aber: Rucksack packen, zum Dank ein paar Lieder
und ab geht’s – „nehmt den Stock, bewegt Eure Glieder!“


Was sind schon gute fünf Kilometer, mehrheitlich fallend
vorbei über Bäche, durch Wälder und Wiesen von Alpen
schwatzend, vor sich her pfeifend oder ganz einfach still
erreichen alle den dunkelblauen Chapfensee, das Tagesziel.


Kein grosser Hunger meldet sich nach dem Spaziergang.
Und doch, aus den Rucksäcken erscheint trotzdem allerhand.

Oder, wer unbedingt etwas erleichtert wollte wandern
verpflegte sich am nahen Kiosk mit Food ab der Stange.


Nicht alle, doch die „noch-nicht-müde“ beschlossen sodann
einen Rundgang um den Chapfensee als Verdauungsgang.
Knappe zwei Kilometer, keine halbe Stunde ist vergangen
waren sie immer noch frohgelaunt, nicht müde, die Mannen.


Die Heimkehr, dies ist schnell erzählt, es war halt ein Muss.
Nach Sargans fuhr uns Reisespezialist Brunner mit dem Bus.

von wo aus, und wie immer mit pünktlicher Tradition
uns die SBB brachte via Zürich zur Wallisellen-Station.


Was bleibt noch zu berichten über die zwei sonnigen Tage?
Eigentlich nur dies: Wer nicht dabei war - schade.

So geht zu Ende eine Reise, ganz dem Jahresprogramm getreu,
mit der berechtigten Hoffnung, sich auf weitere Reise zu freu’n.


Text: Remo Manhart

Bilder: Alfons Hinder

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