Bericht Bergtour AvW vom 21. September 2023
Wenn der Berg ruft, sind die Sänger des Männerchors Rieden nicht weit. Sie verbrachten ein rundum gelungenes Wanderwochenende bei hervorragenden Wetterbedingungen in Grüsch-Danusa oben auf der Schwänzelegg.
Am 2. September, pünktlich um 9 Uhr treffen sich 16 Sänger am Bahnhof zur traditionellen Bergtour. Unsere Bahnfahrt geht über Zürich und Landquart nach Grüsch. Der Fussmarsch zur Gondelbahn Grüsch-Danusa führt der im Moment „zahmen“ Landquart entlang. Hier geht es in zwei Sektoren hinauf zur Bergstation Schwänzelegg auf 1777 m ü. M. Der Rundblick in die voralpine Bergwelt ist bei diesem sonnigen Wetter für uns eine Überraschung.
Der Empfang im feudal eingerichteten Bergrestaurant ist sehr herzlich. Unsere „Hüttenwirtin“ hat uns gleich ins Herz geschlossen - und wir sie. Wir beziehen unsere Zimmer und danach gibt es das erste leckere Essen. Der Grillmeister ist voll in seinem Element. Alle sind begeistert von der Auswahl der Grilladen, dem Salatbuffet und dem Service.
Wandern oder Sonnenterrasse
Nach der Stärkung machen sich 10 Kameraden auf zu einer abwechslungsreichen Rundwanderung um das Berggasthaus. Unser erster Halt ist beim Bergseelein, einem Wasserreservoir für Schneekanonen. Der von Heinz Pfister gespendete Apero ist für uns sehr willkommen. Danach wandern wir gemütlich weiter um die Schwänzelegg und sind nach gut zwei Stunden wieder zurück. Die zurück gebliebenen Kameraden sitzen auf der wunderschön gelegenen Sonnenterrasse gemütlich bei einem kühlen Trunk.
Am Abend ist Hochstimmung. Zum leckeren Nachtessen gehören natürlich Wein oder Bier und rassige Lieder, die Remo Manhart anstimmt. Ein begeisterter Gast erzählt dazwischen zur allgemeinen Erheiterung einige Appenzeller Witze.
Nach einer kurzen Nacht beginnt das Hüttenleben bereits sehr früh. Um 7 Uhr sind die Ersten wach und ab 8 Uhr gibt es Frühstück. Der Chor bringt das obligate Ständli für das zuvorkommende Wirtepaar und danach machen sich die neun Wanderer auf den Weg. Die anderen Kameraden bleiben auf der Schwänzelegg und verleben bei schönstem Wetter einen geruhsamen Tag in dieser prächtigen Bergwelt.
Bergauf und bergab
Die Wanderer nehmen den Weg über Rona und Scära nach Hinterberg unter die Füsse. In der Beiz in Rona machen wir einen ungeplanten aber wohltuenden Halt bei einer zuvorkommenden Südtirolerin. Stetig bergauf und bergab geht es dann zur Gastwirtschaft Scära. Dort lädt ein schöner Blick zum Verweilen ein. Unsere supernette Bedienung (die junge Tochter des Gastwirts) nimmt die Bestellungen überraschend professionell auf und bringt jedem das Richtige an den Tisch…!
Nun geht es steil, aber gut begehbar, bergab. Auch die letzten 300 Höhenmeter meistern alle, und wir finden uns in Hinterberg-Furna zum Mittagessen im Restaurant Hochwang ein. Hier gibt es nach dem langen Abstieg und der quälenden Hitze das eine oder andere Bier. Wir warten dort auf den Postbus, der uns die rund 800 Höhenmeter hinunter nach Schiers bringt. Auf dem Weg von Schiers nach Landquart, in Grüsch, gesellt sich der Rest der Gruppe zu uns. Zusammen machen wir uns auf den Weg zurück nach Wallisellen.
Etwas müde oder auch erschöpft, aber sehr zufrieden mit der durchwegs gelungenen Bergtour kommen wir in Wallisellen an. Ein grosses Lob an Albert Brändle, unseren Reisleiter, für die perfekte Organisation der zwei wunderschönen Tage in der Bergwelt des Prättigau.
Thomas Qualmann